Phänomen Nachschwitzen
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Wer kennt dieses Phänomen nicht? Nach sportlicher Anstrengung wie Laufen, Marathon, Fitnessstudio, Mannschaftssport wie Handball, Fußball oder Hockey ist man ausgepowert und grundlegend durchgeschwitzt. Eigentlich befindet man sich in dem Glauben: "da kann jetzt ja gar kein Schweiß mehr nachrinnen". Dennoch muss man sich nicht selten von seinem Körper eines Besseren belehren lassen. Wenn man nach derartigen Anstrengungen keine ausreichende Nachschwitzphase einhält, zu schnell unter die Dusche springt oder sogar unter Zeitdruck und Hektik steht, dann setzt das sekundäre Schwitzen ein, das vielfach unerwünschte Nachschwitzen.
Stress, Hektik und Zeitdruck fördern intensives Nachschwitzen
Nicht selten hat man sich geduscht, sich umgekleidet, die Haare bereits geföhnt, doch nach nur wenigen Augenblicken wird man von Schweißausbrüchen heimgesucht, die einen ein "zweites Mal duschen lassen".
Grund hierfür ist die Tatsache, dass der Körper nach den Phasen der Anspannung mit höherer Kerntemperatur noch nicht zu seiner Normtemperatur zurückgelangt ist. Und dies heißt nichts anderes, als das der Organismus sich selbst abkühlt, eben durch die Absonderung des Schweißes. Dieser Prozess ist natürlich individuell und auch von Faktoren wie der Intensität der Anstrengung oder externen Faktoren wie Außentemperatur oder Luftfeuchtigkeit abhängig.
Einhaltung einer Ruhe- und Ausschwitzphase
Der Organismus muss nach einer Anstrengungsphase mit hohem Schweißfluss zunächst einmal in eine Ruhephase übergehen, er muss sich adaptieren. Dies halten aber viele Sportler nicht ein, springen sofort nach dem Sport unter die Dusche und kleiden sich zu schnell um.
Es gilt somit der Grundsatz eine Abkühlungsphase einzuhalten, in Ruhe abzuschwitzen und den Stoffwechsel runterzufahren, denn solange der Körper noch Kühlung benötigt, schwitzt er nach.
Das Phänomen Nachschwitzen ist somit völlig unbedenklich und körperlich zur Balancehaltung wünschenswert und effektiv. Schwitzt der Eine halt mehr nach als der Andere, so ist auch dies wiederum nur ein Indiz für die Individualität des Wärme- und somit Schwitzkreislaufes.