Operative Vorbereitungen

minimalinvasive Operation - Endoskopische transthorakale Sympathektomie
Endoskopische transthorakale Sympathektomie - elektronenmiskroskopische Aufnahme Nervklemme
Endoskopische transthorakale Sympathektomie - elektronenmiskroskopische Aufnahme
Endoskopische transthorakale Sympathektomie - elektronenmiskroskopische Aufnahme Grenzstrang
Endoskopische transthorakale Sympathektomie - Operationssituation
Endoskopische transthorakale Sympathektomie - minimalinvasiver chirurgischer Operationseingriff

ETS-Erfahrungsbericht: Operative Vorbereitungen

Nachdem die Krankenkasse mir die Kostenübernahme nach einem dreimonatigen Genehmigungsverfahren zugesichert hatte, wurde ich am 24. Februar 1997 in der St. Anna-Klinik in Meran von Dr. Tarfusser operiert. Den Termin hatte ich erst kurz zuvor endgültig festgemacht. Dr. Tarfusser ist in dieser Hinsicht äußerst variabel. Meine Eltern haben mich nach Südtirol begleitet. Wir reisten am 23. Februar mit dem PKW an. Möglich wäre auch eine Reise per Bahn gewesen. Das Flugzeug scheidet als Verkehrsmittel hingegen aus, da der nächstgelegene Flughafen in Verona knapp 200 Kilometer von Meran entfernt liegt, meines Wissens nur via München erreichbar ist und die Reisedauer somit vom Frank-furter Flughafen aus knapp neun Stunden betragen würde. Als Unterkunft haben wir eine kleinere Pension in Dorf Tirol-Zenoberg (eine kleine Ortschaft oberhalb von Meran) gewählt, von der das Krankenhaus per Fuß in einigen Minuten zu erreichen ist. Die St. Anna-Klinik ist ein kleines Privathospital, das in der Altstadt von Meran liegt.
 
Das Gebäude ist von einem Park umsäumt und schon etwas älter; die hygienischen und sanitären Gegebenheiten entsprechen aber auf jeden Fall mitteleuropäischem Standard. Die Atmosphäre im Krankenhaus ist sehr angenehm und hat leicht südländisches Flair. Die Umgangssprache ist italienisch, da zahlreiche Krankenschwestern aus südlicheren Regionen Italiens stammen und demnach nur wenig oder gar kein Deutsch sprechen. Bei der Verständigung gibt es dennoch selten Probleme:
Die Damen am Empfang, mindestens eine Schwester aus jeder Schicht und die Ärzte sind Südtiroler mit Deutsch als Muttersprache. Am Operationstag muß man sich etwa um 7.30 Uhr in der Klinik einfinden. Nach der Abwicklung der Formalitäten (Vorlage des Personalausweises) am Empfangsschalter geht man auf die Krankenstation. Als deutscher Patient wird man in der Regel in einem Doppelzimmer untergebracht. Ich erhielt einen 37jährigen Einheimischen, der unter Multiple Sklerose leidet und nur noch Kopf und Hände leicht bewegen kann, als Zimmerkollegen. Das war zwar nicht unbedingt optimal, aber für nicht einmal 24 Stunden zu ertragen, zumal er sehr nett war und wir uns abends noch gut unterhielten. Nach einer kurzen Wartezeit haben mich nach dem Check-In Dr. Tarfusser und der Anästhesist, Dr. Friedrich (er ist übrigens Deutscher und war zuvor an der Uniklinik in Augsburg tätig), begrüßt. In einem separaten Raum im Erdgeschoß des Gebäudes, in dem einige Routine-Voruntersuchungen und das Informationsgespräch zur Narkose durchgeführt wurden, hatten meine Eltern und ich die Gelegenheit, alle noch offenen Fragen mit den beiden Ärzten durchzusprechen (mehr dazu später). Anschließend begleitete mich Dr. Friedrich zum Röntgenarzt, wo die routinemäßige präoperative Aufnahme des Brustkorbs erfolgte. Erstaunlich schnell wird es dann schon ernst: