Hinweis: Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Website. Durch die Nutzung der Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.
Bei leichteren und mittleren Graden von Hyperhidrosen bieten sich auch homöopathische Arzneimittel als Behandlungsalternative im Kampf gegen das übermäßige Schwitzen an. Neben den bereits im Zusammenhang mit der systemischen Therapie aufgezeigten Anticholinergika, die bekanntlich gravierende Nebenwirkungen verursachen können, bieten diese Pflanzenpräparate mit durchaus unmittelbaren oder mittelbaren schweißhemmenden Funktionen eine akzeptable bis gute Verträglichkeit.
Diese pflanzlichen Anti-Schweiß-Mittel wirken im Sinne einer Reiz- und Reaktionstherapie. Im Gegensatz zu den Anticholinergika können pflanzliche Arzneien gegen das Schwitzen auch über längere Phasen therapeutisch zum Einsatz kommen.
Homöopathie bei Hitzewallungen Wechseljahre
In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass homöopathische Antitranspirantien im Behandlungsablauf durchaus in Erwägung gezogen werden sollten, starke Ausprägungsgrade einer Hyperhidrosis mit dieser sanften Therapie jedoch in der Behandlung erfolglos verlaufen dürften. Zudem existieren keine wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Effektivität der Homöopathie gegen das Schwitzen. Im Falle geringerer Grade der übermäßigen Transpiration oder bei temporären Schwitzstörungen im Zusammenhang mit hormonellen Steuerungen (etwa in der Phase der Wechseljahre/ Klimakterium s. klimakterisches Schwitzen) oder bei unspezifischem Nachtschwitzenkönnen diese Mittel aber durchaus zu therapeutischen Erfolgen und einer Schweißminderung verhelfen. Zu den wohl bekanntesten pflanzlichen Wirkstoffen zählt der Salbei.
Im Folgenden werden die bekanntesten pflanzlichen Arzneistoffe im Einsatz gegen übermäßiges Schwitzen aufgeführt. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und dient nur der beispielhaften Aufzählung.
Salvia officinalis - Salbei gegen Schweiß
Die Liste der Anwendungen, bei denen Salbei in verschiedenen Formen zum Einsatz kommen kann ist durchaus lang und vielseitig.
In der Anwendung hilft Salbei bei starkem Schwitzen (auch Fussschweiss und Nachtschweiss), bei Hitzewallungen und Schwitzen inm den Wechseljahren.
Jaborandi ist ein homöopathisches Arzneimittel aus der gleichnamigen südamerikanischen Pflanzengattung, auch Rutakraut genannte Pflanze. Der pflanzliche Wirkstoff wird aus ätherischem Öl in den Blättern der Pflanze gewonnen.
Jaborandi gibt es in Form von Globuli, als Trinkampullen oder Tropfen. Das homöopathische Mittel wird bei Nachtschweiss, Schilddrüsenproblemen und Hitzewallungen verwendet.
Acidum sulfuricum - Schwefelsäure
Acidum sulfuricum (Sulfuricum acidum) findet u.a. Verwendung während der Wechseljahre, wenn Hitzewallungen in Verbindung mit starkem Schwitzen und Erröten auftreten.
Calcium carbonicum Hahnemanni oder Austernschalenkalk, ist ein Homöopathikum mit Breitbandspektrum. Ausgangssubstanz ist aus Austernschalen gewonnenes Kalziumkarbonat. Die Substanz ist extrem reich an Mineralstoffen und zeigt im Organismus lange Wirkungsdauer. Daher ermöglicht Calcium carbonicum, verschiedene Organ- und Stoffwechselstörungen zu behandeln, u.a. wird auch das übermäßige Schwitzen beeinflusst, hier besonders das lokalisierte Schwitzen z.B. an Händen, Füßen, Achselhöhlen und/oder auch die zeitlich begrenzt Schweißbildung wie Morgen- oder Nachtschweiß.
Mercurius solubilis - Quecksilber
Mercurius solubilis hilft gegen eine Vielzahl von Beschwerden, die mit reichlichem, brennendem, stark riechendem Sekret (somit auch der Schweiß als Sekretform) auftreten. Auch eine Empfindlichkeit gegenüber Hitze und Kälte ist typisch.
In homöopathischen Dosen eingesetzt ist Mercurius solubilis mit seinem Grundstoffbestand Quecksilber ungefährlich und lindert schwächende, übelriechende Schweiße und Nachtschweiß.
Die aufgezeigten Mittel, Arzneien und Wirkstoffe dieser Seite können nicht den Besuch beim Arzt ersetzen. Suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, wenn Sie unklare oder ernsthafte gesundheitliche Beschwerden haben! Homöopathische Mittel sind nicht geeignet, um schwere Erkrankungen ausschliesslich und eigenmächtig damit zu behandeln. Zur unterstützenden Behandlung mit homöopathischen Mitteln ziehen Sie bei schweren Erkrankungen bitte Ihren Arzt zu Rate.