minimalinvasive Operation - Endoskopische transthorakale Sympathektomie
Endoskopische transthorakale Sympathektomie - elektronenmiskroskopische Aufnahme Nervklemme
Endoskopische transthorakale Sympathektomie - elektronenmiskroskopische Aufnahme
Endoskopische transthorakale Sympathektomie - elektronenmiskroskopische Aufnahme Grenzstrang
Endoskopische transthorakale Sympathektomie - Operationssituation
Endoskopische transthorakale Sympathektomie - minimalinvasiver chirurgischer Operationseingriff

ETS-Erfahrungsbericht: Die Operation

Im Vorbereitungsraum muß man sich vollständig entkleiden und anschließend bis zum Oberschenkel reichende Nylonstrümpfe (zur Thromboseprophylaxe) und ein hinten offenes, bis zu den Knien reichendes Operationshemd anziehen. Von einer OP-Schwester wird dann noch ein EKG erstellt. Das Klima im OP ist erstaunlich locker und unverkrampft. Alles ist nicht so steril wie in deutschen Krankenhäusern und da auf die Gabe eine Beruhigungsmittels vor der Operation verzichtet wird, bekommt man alles noch bewußt mit. Während die letzten Vorbereitungen getroffen wurden, konnte ich mich noch mit den Ärzten unterhalten. Im Operationssaal legt man sich dann mit dem Rücken auf den OP-Tisch. Die Arme werden auf seitlich auf dafür vorgesehene Ständer gelegt. Während diese Ständer von Dr. Tarfusser einjustiert werden, legt Dr. Friedrich eine Infusionsnadel an die rechte Hand und die OP-Schwester rasiert das untere Drittel der Achselbehaarung. Anschließend werden die ersten Narkosemedikamente durch die Infusionsnadel in den Körper gespritzt. Man wird müde und schläft binnen kurzer Zeit ein. Die Aufwachphase bekommt man naturgemäß nur in geistiger Umnachtung mit. Ich kann mich nur noch erinnern, daß es mir unangenehm kalt war und ich stark gezittert habe. Wie ich vom OP-Tisch in mein Bett gelangt bin, weiß ich beim besten Willen nicht mehr. Man wird nach der Operation sofort in sein Zimmer gebracht und muß nicht - wie es in Deutschland (Un-)Sitte ist, noch für eine gewisse Zeit mit anderen Patienten in einem sterilen Aufwachraum liegen. In der Folgezeit messen die Krankenschwestern in regelmäßigen Abständen Blutdruck, Puls und Fieber. Obgleich ich Dr. Friedrich vor der Operation darauf aufmerksam gemacht hatte, daß ich nach meinen beiden bisherigen Eingriffen unter Vollnarkose (jeweils im Nasen-Rachen-Raum) unter starker Übelkeit und Erbrechen litt, konnten auch die von ihm eigens zu diesem Zweck verabreichten Medikamente (eine Spritze und eine Infusion, die gut zwei Stunden Durchlaufzeit hat) nicht verhindern, daß es mir auch dieses Mal im Anschluß an die Operation hundeelend ging. Zur unangenehmen Müdigkeit (es ist kein erholsamer Schlaf, da man alle fünf Minuten wieder aufwacht) gesellten sich Übelkeit und später auch mehrmaliges Erbrechen (etwa sechs bis sieben Mal). Etwas besser wurde es, als mir noch einmal eine Spritze und eine Infusion verabreicht wurden. Trotzdem konnte ich mir fünf Stunden nach der Operation nur schwerlich vorstellen, am darauffolgenden Tag die Klinik verlassen zu können. Die Übelkeit und das Erbrechen scheinen allerdings ein individuelles Problem zu sein: